Bivalenz

WIKI - Begriffserklärungen

Fachbegriffe der SHK- und Energiebranche verständlich erklärt

Kurz-Definition: Bivalenz

Bivalenz ist die Eigenschaft eines Heizsystems, mit zwei unterschiedlichen Energieträgern zu heizen.


Begriffserklärung: Was bedeutet der Begriff Bivalenz?

In der SHK-Branche bezeichnet Bivalenz ein Heizsystem, das mit zwei unterschiedlichen Energieträgern betrieben werden kann. Die beiden Energieträger werden in der Regel so gewählt, dass sie sich gegenseitig ergänzen. Ein typisches Beispiel für ein bivalentes Heizsystem ist eine Wärmepumpe, die mit einem Gasbrennwertkessel kombiniert wird.

Anwendungsbeispiele

Bivalente Heizsysteme werden in der SHK-Branche in verschiedenen Bereichen eingesetzt, beispielsweise:

  • Einfamilienhäuser: Bivalente Heizsysteme werden in Einfamilienhäusern häufig eingesetzt, um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Heizung zu erhöhen.
  • Mehrfamilienhäuser: Bivalente Heizsysteme werden auch in Mehrfamilienhäusern eingesetzt, um den Energieverbrauch zu senken.
  • Industrie: Bivalente Heizsysteme werden auch in der Industrie eingesetzt, um die Betriebskosten zu reduzieren.

Vorteile von bivalenten Heizsystemen

Bivalente Heizsysteme bieten gegenüber monovalenten Heizsystemen einige Vorteile:

  • Höhere Effizienz: Bivalente Heizsysteme können die Effizienz der Heizung erhöhen, indem sie den jeweils optimalen Energieträger nutzen.
  • Geringere Betriebskosten: Bivalente Heizsysteme können die Betriebskosten der Heizung senken, indem sie den jeweils günstigeren Energieträger nutzen.
  • Flexibilität: Bivalente Heizsysteme bieten mehr Flexibilität, da sie mit zwei unterschiedlichen Energieträgern betrieben werden können.

Fazit

Bivalente Heizsysteme sind eine effiziente und wirtschaftliche Möglichkeit zur Beheizung von Gebäuden. Sie bieten gegenüber monovalenten Heizsystemen einige Vorteile, wie eine höhere Effizienz, geringere Betriebskosten und mehr Flexibilität.

Zusätzliche Informationen

Die Bivalenzgrenze ist der Punkt, an dem das bivalente Heizsystem von einem Energieträger zum anderen wechselt. Die Bivalenzgrenze wird durch die Leistung der beiden Energieträger bestimmt.

Beispiel:

Eine Wärmepumpe mit einer Leistung von 10 kW und ein Gasbrennwertkessel mit einer Leistung von 15 kW bilden ein bivalentes Heizsystem. Die Bivalenzgrenze liegt bei 10 kW. Das heißt, wenn die Wärmepumpe nicht mehr in der Lage ist, die benötigte Heizleistung zu erbringen, übernimmt der Gasbrennwertkessel.